-
Allgemeines
Petersilie stammt aus dem Mittelmeerraum, galt in Griechenland als heiliges
Kraut und ist heute eines der
beliebtesten Kochkräuter. Petersilie passt gut zu klassischen Salaten,
Pilzgerichten und als
(auch optische) Verfeinerung von Saucen, Suppen oder Garnitur am Tellerrand.
-
Petersilie einfrieren
Petersilie z.B. kann man im Ganzen mit den Stengeln
einfrieren,
dann braucht man nur noch abstreifen beim herausholen.
Kein Geschnipsel oder abpulen mehr.
Sun am 24.08.07
-
Immer erst vor dem Servieren über das Essen sträuen, da sonst das
Aroma zerkocht wird.
- Gewürze und Gemüse der Frühjahrsküche
Petersilie
(aid) - Um der Liebe "auf die Sprünge zu helfen", bediente man sich früher gerne der Petersilie. Besonders die
kräftig-fleischige Pfahlwurzel der Knollenpetersilie (P. crispum var. tuberosum) war im Mittelalter als Aphrodisiakum beliebt
und wurde gerne in Form von "Liebestrünken" verabreicht. Mit Frühlingsgefühlen in der Küche verbindet man heute jedoch
fast ausschließlich die tiefgrüne Blattpetersilie (Petroselinum crispum), die man als Würzmittel einsetzt. Fein gehackt streut
man die frische Petersilie über Salate, Kartoffeln, Gemüse, Fleisch oder Suppen, rührt sie in Saucen oder Quark-Dips ein.
Darüber hinaus verwendet man sie zum Dekorieren.
Man unterscheidet eine glatt- und eine krausblättrige Form. Petersilie wird von Mai bis Dezember in vielen Hausgärten
geerntet. Es gibt aber auch frische, gefriergetrocknete oder tiefgekühlte Ware im Handel zu kaufen. Da die Aromastoffe des
Krauts keine Hitze vertragen, gibt man frische Petersilie erst nach dem Kochen hinzu. Getrocknete Petersilie darf nur kurz
aufgekocht werden. Die Knollenpetersilie, auch als Wurzelpetersilie oder Petersilienwurzel bekannt, wird entweder frisch oder
getrocknet und gemahlen in den Handel gebracht. Neben den Blättern nutzt man vor allem die aromatische Wurzel und
kocht sie in Suppen und Eintöpfen mit.
Im eigenen Garten kann Blattpetersilie schon ab Mitte März direkt im Beet ausgesät werden. Das zweijährige Kraut verträgt
Sonne und Halbschatten. Es empfiehlt sich, durch Folgesaaten eine laufende Ernte zu sichern. Besonders populäre Sorten der
Krauspetersilie sind "Grüne Perle", "Mooskrause" und "Smaragd". Bekannte Sorten bei der glatten Petersilie heißen "Gigante
di Napoli" oder "Laura". Knollenpetersilie sollte erst ab Mitte April ausgesät werden, wenn der Boden wärmer ist. Petersilie
enthält nennenswerte Mengen an Kalium, Calcium, Provitamin A und Vitamin C. Kein Wunder also, dass man sie als
Muntermacher schätzt.
aid
Petersilien-Vorfahren waren glatt
Ätherische Öle unbedenklich
(aid) - Die Petersilie, die aus dem ostmediterranen Raum stammt, war schon den
alten Griechen ein geheiligtes Kraut.
Der botanische Gattungsname Petroselinum leitet sich aus dem Griechischen petros
"Felsen" und selinon "Sellerie" ab. Petersilie bedeutet also "Felsensellerie".
Satte 219 Sorten sind weltweit bekannt, die sich in drei Kultursorten
einteilen lassen: Zwei, die wegen der Blätter angebaut werden, die
Breitblättrigen und die Krausen und die Sorte, die die Wurzel für das Suppengemüse
liefert.
Wissenschaftler des Julius Kühn-Instituts (JKI) in Quedlinburg und der
Deutschen Genbank des Leibnizinstitutes für Pflanzengenetik und
Kulturpflanzenforschung (IPK) in Gatersleben haben jüngst Ahnenforschung
betrieben und herausgefunden, dass der Urahn der Petersilie wahrscheinlich glatte
Blätter und eine ungenießbare Wurzel hatte. "Formen mit rübenartig verdickter,
essbarer Wurzel haben sich später herausgebildet. Alle krausblättrigen Typen
haben ebenfalls einen jüngeren gemeinsamen Nachfahren", so Dr. Frank Marthe vom
JKI. Die Ergebnisse sind wichtig für die Züchtung, beispielsweise wenn es um den
Zusammenhang zwischen Inhaltsstoffen und bestimmten pflanzlichen
Resistenzeigenschaften gegen Schaderreger geht.
Schon die Griechen wussten übrigens über die Wirkung der ätherischen Öle in
der Petersilie Bescheid. Vor allem die Stoffe Apiol und Myrcen sind für die
krampflösende, mild harntreibende aber auch stark uterusanregende Wirkung
mitverantwortlich. Gerade Letzteres führt bei Schwangeren oft zu
Missverständnissen. Petersilie und Petersilienwurzel stimulieren die Gebärmutter
nur, wenn man sie in sehr großen Mengen bzw. in medizinisch konzentrierter Form
aufnimmt. Der Einsatz als Küchengewürz oder Suppengemüse ist völlig
unbedenklich.
aid, Harald Seitz
|
Petersiliensauce
|