Dem guten Rat, beim Einkauf von Pastinaken auf frisches Grün zu achten und kleinere Pastinaken zu nehmen,
die aromatischer sind, als große Pastinaken, die schnell holzig werden, kann man oft nicht nachkommen,
da Supermärkte Pastinaken meist abgepackt in Schalen anbieten.
Hier kann man aber zumindest darauf achten, dass die Pastinaken keine feucht wirkenden Stellen haben,
denn das ist ein sehr eindeutiges "nicht frisch!"-Warnzeichen.
Pastinaken kann man wie Karotten putzen - entweder mit dem Sparschäler dünn schälen oder mit der Wurzelbürste
gründlich säubern.
Wer Pastinaken entsaftet, kann sie gut mit Äpfeln, Birnen, Orangen kombinieren.
Auf jeden Fall sollte eine Zitrone mit an den Pastinakensaft da dieser sonst schnell etwas süßlich, fade schmeckt -
durch das in Pastinaken enthaltene Pektin auch gern etwas "schleimig".
Zitronen verwandeln das ganz einfach in "lecker!"
Pastinakensaft wirkt antibakteriell (Öle) und leicht sättigend (Pektin).
Wikipedia verrät: Der Saft der Pastinake wurde in der Zeit der großen Pestepidemie im 14. Jahrhundert als Heilmittel eingesetzt, weshalb die Pflanze auch den Beinamen Pestnacke erhielt
Winterliches Wurzelgemüse
Die fein-süßliche Pastinake
(aid) - Heutzutage feiert die Pastinake ein Comeback in der deutschen Küche.
Das ist vor allem Bio-Bauern zu verdanken, die das altbekannte Wurzelgemüse in den vergangenen
Jahren wieder vermehrt angebaut haben.
Die Pastinake hat ein fein-süßliches bis nussiges Aroma, das an Möhren oder Sellerie erinnert.
Für Rohkost wird sie geraspelt und mit einem Zitronendressing serviert.
Die delikaten Wurzeln schmecken allerdings auch gedünstet als Gemüse zu Lamm und Wild,
in einer cremigen Suppe, im Eintopf, im Auflauf und als Knabberchips mit Kräuterdipp.
In Gemüsebratlingen können sie prima mit Kartoffeln und Möhren kombiniert werden.
Ein Klassiker der englischen Küche ist Pastinakenpüree, das ähnlich wie Kartoffelpüree zubereitet und
gerne zu gebratenem Fleisch serviert wird.
Die Engländer gewinnen aus getrockneten Wurzeln auch Mehl für Kuchen und Gebäck.
Selbst die Blätter werden klein geschnitten und ähnlich wie Petersilie als Gewürz verwendet.
Die Wurzel ist reich an Stärke und Zucker und daher sehr nahrhaft.
Mit zunehmendem Frost steigt die Süße.
Weitere positive Inhaltsstoffe sind Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium und Magnesium, Provitamin A,
die Vitamine B und C und ätherische Öle, die für den einzigartigen Geschmack verantwortlich sind.
Die Pastinake ( Pastinaca sativa ) gehört zur Familie der Doldenblütler und wächst auch heute noch in ganz
Europa wild an Wegrändern, Böschungen und Wiesen. Die Kulturform hat eine dickere Wurzel.
Sie ist gelb bis braun gefärbt und kann vierzig Zentimeter lang und 1,5 Kilogramm schwer werden.
Im 18. Jahrhundert war die Pastinake noch ein wichtiges Grundnahrungsmittel in Deutschland, bis sie von
der Kartoffel und der Möhre verdrängt wurde.
Vor der Zubereitung wird das Gemüse mit einer Bürste unter fließendem Wasser gereinigt und dünn
geschält. Die beiden Enden werden entfernt und die Wurzel je nach Rezept in Scheiben,
Stifte oder Würfel geschnitten.
Noch bis zum Frühjahr sind frische Pastinaken erhältlich, auf dem Wochenmarkt, im Bioladen und auch in
gut sortierten Supermärkten.
Bevorzugen Sie beim Einkauf kleine, feste Exemplare, die besonders zart sind.
Die Schale sollte glänzend und das Grün frisch und saftig sein.
In ein feuchtes Küchentuch gewickelt, halten sich Pastinaken im Gemüsefach des Kühlschranks rund zwei
Wochen.
aid, Heike Kreutz